Naturschutz im Forstbezirk Taura

Naturschutzkonzept Sachsenforst - Lokale Umsetzung im Forstbezirk Taura

Das vorliegende Naturschutzkonzept auf lokaler und regionaler Ebene knüpft an das übergeordnete Konzept des Staatsbetriebes Sachsenforst „Bewahren und Entwickeln“ für den sächsischen Landeswald (2017) an. Es beschreibt ausgewählte Handlungsschwerpunkte für den Biotop-, Biotopverbund- und Artenschutz im Forstbezirk Taura.

Die Vorhaben zeigen auf, wie ausgewählte Biotope und Lebensräume im Landeswald zielkonform erhalten bzw. weiterentwickelt werden können. Beispielhafte Vorhaben gibt es auch zu Gunsten besonders geschützter und meist seltener Zielarten aus der Tier- und Pflanzenwelt. Sie werden durch spezielle Artenschutz-Maßnahmen gefördert. Beispielhaft genannt seien an dieser Stelle der Hirschkäfer und der Heldbock, die im Forstbezirk Taura noch sachsenweit relevante lokale Verbreitungsschwerpunkte aufweisen.

Nicht zuletzt wird durch all diese Vorhaben auch der gesetzlich verankerte Biotopverbund aufgewertet.

Losgelöst von den beschriebenen Vorhaben richten sich alle Bewirtschaftungsmaßnahmen in Schutzgebieten und geschützten Biotopen nach den jeweiligen Schutzzwecken und -zielen. Dies gilt im Besondere für die Umsetzung der FFH-Managementpläne und die Pflege- und Entwicklungspläne für Naturschutzgebiete.

Alle Landeswaldareale sollen klimastabil durch eine ökologisch orientierte Waldbewirtschaftung erhalten oder dahingehend entwickelt werden. Das maßgebende Instrument hierfür ist die Fortführung eines an diesen Maßstäben ausgerichteten Waldumbaus.

Auch trägt der Erhalt von ökologisch wirksamen Strukturelementen wie das konsequente Belassen von Biotopbäumen und Totholz und die naturnahe Gestaltung von Waldrändern zur Erhöhung der Arten- und Biotopvielfalt im Landeswald bei.