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8. Regionaltagung Wermsdorf

Am 07. April 2017 veranstaltete der Forstbezirk Leipzig die nunmehr  achte Regionaltagung für Waldbesitzer in Wermsdorf zur Pflege und Bewirtschaftung der Baumart Kiefer.

Die Tagung war in einen Vortrags- und einen Praxisteil gegliedert. Nach den Grußworten des Vorsitzenden des Sächsischen Waldbesitzerverbandes, Prof. Dr. Andreas W. Bitter, sowie des Wermsdorfer Bürgermeisters, Matthias Müller, beschrieb Frau Dr. Katja Skibbe, Technische Universität Dresden, Fakultät Forstwissenschaften, den Teilnehmern im ersten Vortrag die ökologischen Eigenschaften der Baumart. An diesen Punkt knüpfte auch der zweite Vortrag von Markus Lohr, Referent für Klimawandel/Adaption der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände an. Er erläuterte anschaulich und mit regionalem Bezug die zu erwartenden Klimaveränderungen und beschrieb Möglichkeiten, die damit verbundenen Risiken für die Baumart Kiefer z.B. durch die Anlage von Mischbeständen, Verkürzung der Umtriebszeiten und Pflege der Einzelbäume zu begrenzen.

Im dritten Vortrag des Tages griff Sven Martens, Waldbaureferent des Staatsbetriebes Sachsenforst die Ergebnisse von drei ertragskundlichen Versuchen im Wermsdorf Wald auf.

Die anschließende Exkursion führte n den Wermsdorfer Wald, Revier Collm. Hier konnten die Teilnehmer in Gruppenarbeit selbst eine wertorientierte Auszeichnung vornehmen. Die persönlichen Auszeichnungsergebnisse wurden vor Ort mittels Laptop und mobilem Drucker ausgewertet und übergeben. Trotz persönlicher Zielvorstellungen und individueller Handschrift und daraus resultierender unterschiedlicher Eingriffsstärke und Entnahmebaumauswahl erreichten alle Teilnehmer in ihrer Durchforstungsübung eine deutliche zukünftige Wertsteigerung am verbleibenden Bestand.

Herr Padberg spricht im Ovalsaal zu den Gästen

Rund 90 Teilnehmer konnte Forstdirektor Andreas Padberg, Leiter des Forstbezirkes Leipzig, zur diesjährigen Regionaltagung im historischen Ovalsaal der Jagdresidenz Hubertusburg in Wermsdorf begrüßen.
(Foto: Mandy Köppl, Forstbezirk Leipzig)

Herr Stahn steht im Wald auf einer Wegkreuzung inmitten der Tagungsteilnehmer

Nach dem Theorieteil ging es in den Wermsdorfer Wald. Hier teilt Forstoberrat Mathias Stahn, im Forstbezirk Leipzig zuständig für den Privat- und Körperschaftswald, die Gruppen für die Auszeichnungsübung ein.
(Foto: Jöran Zocher, Sachsenforst)

Drei Tagungsteilnehmer bei der Diskussion im Wald

In den Gruppen selbst wurde bei der Auszeichnungsübung in den Kiefernbeständen intensiv diskutiert und um den richtigen „Bedränger“ gerungen.  (Foto: Jöran Zocher, Sachsenforst)

Zwei Teilnehmer begutachten eine Baumkrone

Foto: Jöran Zocher, Sachsenforst

Herr Martens spricht im Wald zu den Tagungsteilnehmern

Im  Abschluss an die individuellen Auszeichnungsübungen erläuterte Sven Martens, Waldbaureferent im Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft des Staatsbetriebes Sachsenforst, die unterschiedlichen Pflegevarianten in den Versuchsbeständen.
(Foto: Jöran Zocher, Sachsenforst)

Herr Martens bei der Auswertung der Ergebnisse

Die persönlichen Auszeichnungsergebnisse wurden vor Ort mittels Laptop und mobilem Drucker ausgewertet und an jede Gruppe übergeben. Dabei zeigte sich, dass in Abhängigkeit von  Durchforstungsturnus, persönlichen Zielvorstellungen und individueller Handschrift unterschiedliche Wege zum Ziel führen können. Trotz differierender Eingriffsstärke und Entnahmebaumauswahl erreichten alle Teilnehmer in ihrer Durchforstungsübung eine deutliche zukünftige Wertsteigerung am verbleibenden Bestand.
(Foto: Jöran Zocher, Sachsenforst)

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