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Eröffnung OberHOLZhaus

Am 31.05.2017 konnte Forstdirektor Andreas Padberg, Leiter des Forstbezirkes Leipzig,  nach einjähriger Bauzeit das waldpädagogische Zentrum OberHolzHaus im Botanischen Garten Großpösna mit zahlreichen Gästen feierlich einweihen. Das OberHolzHaus besteht aus zwei Gebäudeteilen, einem massiven Blockhaus als eigentlichem Unterrichtsraum und einem angeschlossenen Funktionsgebäude. Beim Bau und auch der Innenausstattung wurden der inhaltlichen Zielstellung entsprechend vorrangig heimische Holzprodukte verbaut, z.B. Fichte für das Blockhaus, die Verschalung und die Massivholztüren, Eiche für die Treppe, die Galerie und die Dielung, Lärche für die Fenster, Robinie für die Holzpflasterung im Außenbereich usw. Das OberHolzHaus ist weitgehend barrierefrei errichtet und verfügt auch über behindertengerechte Sanitäranlagen.

Andreas Padberg spricht zu den Gästen vor dem Haus

Im Ballungsraum Leipzig mit unterdurchschnittlichem Bewaldungsprozent aber dafür weit überdurchschnittlicher Funktionenüberlagerung der Wälder ist es besonders wichtig, der spürbaren Naturentfremdung entgegenzuwirken und Verständnis und Akzeptanz für die Naturraum Wald und dessen nachhaltige und multifunktionale Bewirtschaftung zu fördern.

Das Logotier des waldpädagogischen Zentrums ist die in Leipziger Wäldern wieder heimische Wildkatze. Diese wurde als Maskottchen von Leipziger Schülern im Rahmen eines Wettbewerbes ausgewählt.

(Foto: Susann Richter, Sachsenforst)

Staatssekretär Herbert Wolff, SMUL, bei der Ansprache der Gäste (links) und Landrat Henry Graichen, Landkreis Leipzig

Staatssekretär Herbert Wolff sowie Landrat Henry Graichen betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des waldpädagogischen Zentrums „OberHOLZhaus“ für die Leipziger Region.

Die Waldpädagogik ist im Sächsischen Waldgesetz als Aufgabe der Forstbehörden festgeschrieben. Förster stellen in Programmen und bei Veranstaltungen den Wald als Ökosystem vor, erläutern seine vielfältigen Schutz- und Erholungsfunktionen, fördern das Verständnis für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz.

„Durch die zunehmende Naturentfremdung entwickeln gerade in Großstädten geprägte Kinder immer weniger Gespür für den Wald, seine Tiere und Pflanzen. Aber wer schon früh Natur und Landschaft kennen und schätzen gelernt hat, wird sich später vielleicht auch für deren Erhalt stark machen", sagte der Staatssekretär. „Die Waldpädagogik soll aber keinesfalls die Schule ersetzen, sondern deren Lehrplaninhalte auf anschauliche und erlebbare Art und Weise vor Ort im Wald ergänzen“, so Wolff abschließend.

(Fotos: Susan Richter und René Klabes, Sachsenforst)

Die Ehrengäste beim Pflanzen des Baumes.

Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde gemeinsam eine Elsbeere als „Eröffnungsbaum“ gepflanzt.
v. li. nach re.: Landesforstpräsident Prof. Dr. H. Braun, Geschäftsführer Sachsenforst,  Oliver Fritzsche (MdL)  – Vors. der SDW Sachsen, Herbert Wollf, Staatssekretär SMUL,  Prof. Dr. Christian Wirth, Universität Leipzig, Friederike I, 7. Sächs. Waldkönigin,  Rüdiger Dittmar, Stadt Leipzig,  Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig,  Dr. Gabriela Lantzsch, Bürgermeisterin Großpösna,  FD Andreas Padberg, Leiter des Forstbezirkes Leipzig – Sachsenforst
(Foto: René Klabes, Sachsenforst)

Gruppenfoto am Tisch

Inhaltlich wird die waldpädagogische Arbeit des Forstbezirkes Leipzig im OberHolzHaus getragen durch die vier zertifizierten Waldpädagogen des Forstbezirkes, aber auch durch Kooperationen mit vielen Partnern. Hier unterschreibt Forstbezirksleiter Andreas Padberg (Tischmitte, sitzend) die Kooperationsvereinbarungen mit den Partnern.

von li. nach re.:
Frau Dr. Hannelore Pohl, Freundeskreis Botanischer Garten Oberholz, Oliver Fritzsche (MdL), Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Sachsen,  FD Andreas Padberg, Forstbezirksleiter Leipzig, Prof. Dr. Christian Wirth, Universität Leipzig, Dr. Thomas Fröhlich, Soziokulturelles Zentrum KuHStall Großpösna
Im Hintergrund stehend v.li. nach re.:
Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig, Dr. Gabriela  Lantzsch, Bürgermeisterin Großpösna, Landesforstpräsident Prof. Dr. H. Braun, Geschäftsführer Sachsenforst, Herbert Wollf, Staatssekretär SMUL, Friederike I., 7. Sächs. Waldkönigin, Rüdiger Dittmar, Stadt Leipzig

(Foto: Susann Richter, Sachsenforst)

Innenansicht des Hauses.

Viel Interesse beim anschließenden Rundgang fand das massive Blockhaus aus Fichtenholz mit Galerie und Dielung aus Eiche.

(Foto: Susann Richter, Sachsenforst)

Jan Wolfram und Architekt Matthias Potel mit den Präsenten

Vor dem Aufgang zur Galerie des Blockhauses und dem aus mehreren einheimischen Baumarten gestalteten Einbauschrank – Möbel und Lehrstück zugleich – bedankte sich Forstbezirksleiter Andreas Padberg beim Bauverantwortlichen des Forstbezirkes, Jan Wolfram, sowie dem Planer und Architekten Matthias Potel aus Großpösna. Die kleinen Präsente hatte Susann Richter (Modell Blockhaus) bzw. die betriebliche Lehrausbildung des Forstbezirkes am Standort Colditz (Holztafel) erstellt.

(Fotos: René Klabes und Kathrin Riedeberger, Sachsenforst)

Die Gäste an einem Tisch mit dem Präparat eines Wildschweines

Auch sonst gab es so Manches zu entdecken…
von li. nach re.: Landesforstpräsident Prof. Dr. H. Braun, Geschäftsführer Sachsenforst, Oliver Fritzsche (MdL), Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Sachsen, , Friederike I., 7. Sächs. Waldkönigin, Herbert Wollf, Staatssekretär SMUL, Dr. Gabriela  Lantzsch, Bürgermeisterin Großpösna, FD Andreas Padberg, Forstbezirksleiter Leipzig, Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig, Rüdiger Dittmar, Amtsleiter Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig

(Foto: René Klabes, Sachsenforst)

Die Besucher im Aussengelände

Ideal in die waldpädagogische Arbeit lässt sich das direkt an das OberHolzHaus angrenzende Forschungsarboretum der Universität Leipzig „ARBOfun“  mit dem „Grünen Klassenzimmer“ der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald einbinden.

(Foto: René Klabes, Sachsenforst)

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